TREKKING NEPAL
Nepal Trekking: Alles, was du wissen musst!
Nepal Trekking ist der wahr gewordene Traum eines jeden Bergsteigers und Abenteurers. Erfahre hier alles, was du über Nepal, das Himalaya und Trekking in Nepal wissen musst.

TREKKING NEPAL
Nepal Trekking ist der wahr gewordene Traum eines jeden Bergsteigers und Abenteurers. Erfahre hier alles, was du über Nepal, das Himalaya und Trekking in Nepal wissen musst.
Nepal ist eines der schönsten Länder der Welt. Es ist eine Region, in der hoch aufragende weiße Gipfel den Himmel berühren, Mönche friedlich in alten Bergklöstern meditieren und schwerfällige Yaks Waren in malerische Dörfer transportieren, die weitgehend von der Außenwelt getrennt sind. Nepal und Nepal Trekking ist somit ein wahr gewordener Traum eines jeden Backpackers.
Nepal ist weltweit bekannt für seine malerischen Berge. Mehr als die Hälfte aller 8000er Berge befinden sich im nepalesischen Gebirge. Besonders bekannt ist den meisten der mächtige Mount Everest und viele Menschen reisen von überall her, um einen Blick auf den höchsten Gipfel der Welt zu werfen.
Der Mount Everest ist jedoch nur ein kleiner Bruchteil dessen, was es in Nepal zu entdecken gibt. Einzigartige Teehäuser, Klöster und äußerst freundliche Einheimische warten darauf, von dir entdeckt zu werden.
Für diejenigen, die das Abenteuer lieben, ist Trekking in Nepal der beste Weg, dieses Land zu erkunden.Von den üppigen Wäldern von Helambu bis zu den einsamen Gipfeln des Upper Mustang, das Wandern in Nepal ist sehr vielfältig. Wenn es darum geht, die richtige Wanderung zu wählen, gibt es fast unendlich viele Optionen.
Deswegen haben wir einen umfassenden, ultimativen Guide zusammengestellt, der dir alles rund um das Wandern in Nepal näher bringt und dich auf dem Weg zu etwas Großartigem unterstützt!
Nepal bietet kurze Wanderungen bis zu 5 Tage, mittlere Wanderungen bis zu 12 Tage und lange Wanderungen für die extremst Abenteuerlustigen, bei denen du bis zu 20 Tage oder mehr in der Wildnis verbringen kannst. Viele Fragen werden uns hierbei zu Unterkunft und Verpflegung gestellt.
Hierzu kann vorweggenommen werden, dass Nepal einige der schönsten Teehäuser zu bieten hat, in die man sich hineinsetzen und bei einer heißen Tasse Tee und einem Teller Dal Bhat Geschichten mit den Einheimischen teilen kann.
Während der Wanderung wird man überall herzlich eingeladen, in den gemütlichen, jedoch auch einfachen, von den einheimischen Nepalesen betriebenen Teehäusern, zu übernachten. Die Gastfreundschaft Nepals ist großartig, ebenso wie die Wanderungen!
Lasst uns daher all unser Wissen weitergeben, um dir deine Vorbereitung auf dieses epische Abenteuer in Nepal leichter zu gestalten.
Einer der Gründe, warum Nepal ein so erstaunlicher Wanderort ist, ist die Teehaus-Trekkingkultur. “Teehäuser” sind im Wesentlichen kleine Berghütten, die entlang der beliebten Wanderwege liegen. Auf den meisten Wanderwegen in den Regionen Everest, Annapurna, Manaslu und Langtang kommt man alle ein oder zwei Stunden an einem Teehaus vorbei. Sie sind ein großartiger Ort, um andere Reisende zu treffen, eine hausgemachte Mahlzeit zu essen, die Zehen am Feuer zu wärmen und sich in der Nacht auszuruhen.
Auf einer Teehaus-Tour in Nepal schläft man jede Nacht in einer dieser Hütten und isst fast alle Mahlzeiten auch in den Teehäusern. Unterkünfte sind in der Regel einfach, komfortabel und sehr preiswert. Es wird erwartet, dass alle Mahlzeiten überall dort gegessen werden, wo geschlafen wird, was einer der Gründe dafür ist, dass die Zimmer so günstig sind. Teehäuser verkaufen auch Snacks, Süßigkeiten, heiße Duschen, Bier und manchmal sogar halbwegs ordentliches WLAN.
Die meisten Teehäuser kosten ca. EUR 3-5 pro Nacht und können bei der Ankunft gebucht werden. Die übliche Einrichtung ist ein kleines Zimmer mit zwei Einzelbetten und einem gemeinsamen Bad im Flur. Je höher man in die Berge wandert, desto einfacher werden in Regel die Unterkünfte und insbesondere die Sanitäranlagen. Einige Teehäuser haben Zimmer mit angegliederten Badezimmern, wobei hierfür meist eine kleine Prämie für das Upgrade fällig wird. Decken können gestellt werden, aber dennoch wird das Wandern mit einem Schlafsack empfohlen, aus Gründen von Komfort und Sauberkeit. In der Regel sind die Unterkünfte in der Hauptsaison sehr voll. In der Nebensaison ist es dagegen einfach einen freien Platz für die Nacht zu finden. Unserer Einschätzung nach erhöht ein ortskundiger Guide die Chance einen schönen Schlafplatz in den Unterkünften zu bekommen. Die nepalesischen Guides kennen meistens die Besitzer der Teehäuser persönlich, da sie mehrmals im Jahr bei ihnen unterkommen.
Für diejenigen, die in den abgelegeneren Gebieten Nepals wandern möchten, können Campingtreks über die meisten Trekkingagenturen in Kathmandu organisiert werden. Diese Option wird zwar Kosten und Komplexität erhöhen, könnte aber zu einem einzigartigen und lohnenden Trek führen. Allerdings sind Campingtreks nicht annähernd so beliebt wie Teehaus-Treks und Camping wird auf keiner Teehaus-Trekkingroute notwendig sein.
Auf die Frage, wann die beste Reisezeit zum Trekking in Nepal ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Dabei kommt es auf die persönlichen Vorlieben und Gegebenheiten an. Die Einen gehen am Liebsten zur Hauptsaison, wenn das Wetter am Besten ist, während Andere vorzugsweise am Ende der Saison zum Wandern nach Nepal gehen, wenn die Zahl der Menschen auf dem Weg um mindestens die Hälfte zurückgegangen ist.
Prinzipiell kann man in Nepal das ganze Jahr über wandern, aber die meisten Trekker wählen zwischen den beiden Hochtourenzeiten Herbst und Frühjahr. Wenn es Dir wichtig ist Abends mit vielen anderen Wanderern zu essen und einen heissen Tee zu trinken, dann empfehlen wir, einen Besuch in einer dieser Hochsaisons. Bitte beachte jedoch, dass die Wege überfüllter sind In der Nebensaison sind die Wanderpfade relativ frei, dafür kann es aber zwischen den einzelnen Wegabschnitten recht einsam werden.
Dies ist die beliebteste Trekking-Saison in Nepal. Während dieser Zeit hat man die besten Chancen auf klare Bergblicke, sonnigen Himmel, milde Temperaturen und wenig Niederschläge. Der Nachteil ist, dass der Weg mit vielen anderen Touristen geteilt werden muss und Teehäuser voll sind, besonders entlang der beliebtesten Routen.
Der Frühling ist die zweitbeliebteste Zeit des Jahres, um in Nepal zu wandern. Während die Schneedecke auf hohen Bergpässen schmilzt, blühen riesige Rhododendronbäume über den Hängen Nepals. Die Temperaturen sind in der Regel mild zu dieser Jahreszeit und es ist auch eine gute Zeit für die Beobachtung der Tierwelt. Die beiden Hauptnachteile des Frühlingswanderns sind belebte Wanderwege und die Möglichkeit eines dunstigen Himmels, der die Aussicht auf die Berge versperren kann. Allerdings ist der trübe Himmel in der Regel weniger problematisch, wenn man in die Höhe steigt.
Trekking außerhalb der Hochsaison in Nepal kann sich durchaus lohnen. Die Preise sind billiger, und auch Einsamkeit sowie freundliche Einheimische sind einfacher zu finden. Allerdings gibt es außerhalb der Hauptsaison in Nepal erhebliche Nachteile beim Trekking (bspw. Regen, Kälte und dadurch unbegehbare Wege), welche es bei der Wahl Ihrer Reisetermine zu beachten gilt.
Erfahrene Winterreisende finden zu dieser Jahreszeit sonnige Tage und herrliche Bergblicke. Allerdings können die Temperaturen bitterkalt sein, die Tageslichtstunden sind kürzer, und Winterstürme können die Reisepläne mit wenig Vorwarnung stören. Außerdem können viele beliebte Wanderwege zu dieser Jahreszeit wegen starker Schneefälle in hohen Lagen nicht zugänglich sein.
Trekking während der Monsunzeit (Mai – September)wird in der Regel nicht empfohlen. Monsunregen bringen Erdrutsche und Sickerwasser nach Nepal. Ersteres macht die Bergbesteigung sehr schwierig (ggf. auch sehr gefährlich) und letzteres ist einfach nur grob und unausstehlich. Das Wetter kann auch zu dieser Jahreszeit heiß und feucht sein und die Berge sind oft von Wolken verdeckt.
Wie in diesem Abschnitt gesehen, ist es schwierig eine eindeutige Antwort zu geben, wann die beste Reisezeit fürs Nepal Trekking ist. Da sich das Wetter im Himalaya und in Nepal sehr schnell ändern kann, dient jeder der aufgeführten Monate als eine Art Richtlinie. Um die Entscheidung noch weiter zu vereinfachen haben wir die folgende Übersicht mit den empfohlenen Jahreszeiten für die verschiedenen Nepal Wander Treks zusammengestellt:
Bevor du dich für dein Trekking-Abenteuer in Nepal entscheiden kannst, stellt sich immer die Frage: mit Guide, Träger oder unabhängig? Dies ist eine wichtige Frage für viele Trekker und die Wahl wird wahrscheinlich auf Erfahrung und persönliche Vorlieben zurückzuführen sein. Wenn du ein sehr erfahrener Bergsteiger bist, der auf einer beliebten Route (Annapurna Circuit, Everest Base Camp, etc.) unterwegs ist, ist es wahrscheinlich, dass du ohne Guide zurechtkommst. Nepalesische Führer bringen jedoch mehr an den Tisch als nur Logistikmanagement. Ein guter Guide kann dabei helfen, die lokale Kultur kennenzulernen, Risiken besser einzuschätzen und kann sogar ein enger Freund werden.
Einige der Wanderungen in Nepal erfordern außerdem den Einsatz von Guides und Porter (Träger). Hierzu zählen beispielsweise die Trails des Inner Dolpo Trek, Kanchenjunga Trek und Upper Mustang Trek, da die Gebiete von der Regierung begrenzt sind. In diesen Gebieten gibt es keinen Umweg, und es muss ein Guide und ein Porter hinzugezogen werden, um die Wanderung durchzuführen.
Andere Regionen wie das Annapurna Conservation Area und das Everest Base Camp erfordern nicht zwingend einen Guide. Dieser stellt sich jedoch oftmals als empfehlenswert dar, vor allem für weniger erfahrene Bergsteiger oder Wanderer. Wenn du dir bei der Vorbereitung nicht sicher bist oder über die Sicherheit in großer Höhe nervös bist, empfehlen wir immer, einen Guide zu beauftragen.
Dabei ist es am Besten, die Nepal-Trekkingtour vor der Ankunft in Nepal zu organisieren, um Zeit zu sparen und jegliche Verwirrung zu vermeiden, die aufkommt, wenn kurzfristig eine Trekking-Agentur in Kathmandu oder Pokhara gesucht werden muss.
Auch wenn dich der Guide und der Porter ein wenig mehr kosten wird, lohnt es sich, da die lokalen Guides fantastische Trekking-Partner und voller Wissen sind. Bitte achte immer darauf, dass die Guides und Porter versichert sind, es gibt viele unseriöse Agenturen vor Ort, die dir unprofessionelle Bergführer anbieten werden.
Es ist wichtig, auch im Hinterkopf zu behalten, dass du, egal welche Wanderung du machst, wahrscheinlich eine Genehmigung für das Trekkers’ Information Management System (TIMS) einholen musst.
Guide und Träger sind in Nepal sehr verbreitet und die Preise sind sehr wettbewerbsfähig. Ein Reiseleiter hilft dir bei der Logistik vor Ort, sorgt mit seiner Erfahrung dafür, dass du sicher bist und unterstützt die Wanderung mit Informationen rund um die Kultur, das Land und die Menschen. Ein Träger trägt während des Treks die schwere Ausrüstung (in der Regel max. 15kg pro Person), so dass du nur mit einem Tagesrucksack wandern musst. Aber keine Sorge, Porter sind der absolute Standard auf einer Tour in Nepal.
Wenn du dich für eine Wanderung mit einem Reiseleiter entscheidest, stell sicher, dass er fließend Englisch oder Deutsch spricht, da er dein wichtigster Ansprechpartner auf der Wanderung sein wird. Er kümmert sich um Transport, Unterkunft, Verpflegung, Wanderplan, Routen und Sicherheit auf dem Weg. Dein Reiseleiter wird auch eine gute Quelle für Informationen über die lokale Kultur, Bräuche, Festivals und Normen sein. Ein guter Reiseleiter kann eine äußerst nützliche Ressource auf dem Weg sein und er kann sogar ein lebenslanger Freund werden.
Träger sind auch nützlich und sehr häufig auf Wanderwegen in Nepal. Träger haben die Aufgabe, schwere Ausrüstung zu tragen, so dass du Dich auf Deinen Trek konzentrieren kannst. Dies ist besonders vorteilhaft für unerfahrene oder ältere Trekker, jedoch greifen auch viele erfahrene Bergsteiger auf Träger zurück. Denke nur daran, selbst wenn du dich entscheidest, mit einem Träger zu wandern, ist es immer noch sehr wichtig, das Gewicht deiner Ausrüstung auf ein Minimum zu reduzieren. Träger haben einen absolut harten Job, also mach es ihnen nicht noch schwerer.
Achte auch darauf, dass du deinem Reiseleiter und deinen Trägern ein gutes Trinkgeld gibst, wenn Du mit deren Leistung zufrieden warst. Ein gutes Trinkgeld liegt bei etwa 15% der Summe, die du für ihre Dienste bezahlt hast. Gib das Geld direkt an jede Person persönlich, um sicherzustellen, dass sie die volle Zahlung erhält. Reiseleiter und Träger haben sehr harte Jobs und erhalten oft überraschend wenig Vergütung für ihre Arbeit. Insbesondere bei unseriösen Agenturen vor Ort verdienen Die Guides und Träger oft sehr wenig Geld.
Nepal bietet eine große Auswahl an verschiedenen Regionen, zu denen es eine Vielzahl von Trekkingrouten gibt. Wir haben dir eine Liste zusammengestellt, die die besten Wanderungen in jeder dieser Regionen umfasst.
Zur einfachen Orientierung wurde hierzu jede der Wanderungen nach ihrem Standort in Nepal gruppiert:
Die Trekking-Schwierigkeit beim Himalaya Trekking hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter Erfahrung, körperliche Fitness, Packgewicht und Wetterbedingungen. In Nepal gibt es viele verschiedene Arten von Wanderungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Achte darauf, einen Trek zu wählen, der deinem Fitnessniveau entspricht, und trainiere vor der Wanderung ausreichend. Wenn Du möchtest, können wir Dich hierbei bei einem Telefonat ausgiebig und unverbindlich beraten!
Trekkingtouren in Nepal sind in der Regel nicht technisch (keine Seile, Eispickel oder Steigeisen), aber trotzdem geht es immer wieder hoch hinauf in große Höhen und hinab in die Tiefe. Es wird auf jeder Tour sicher lange Tage und schmerzende Beine geben, aber Wanderungen in Nepals Himalaya Gebirge sind so angelegt, dass sie viel Zeit für Erholung und Akklimatisierung bieten. Es wird sicherlich nicht einfach sein, aber die meisten aktiven Wanderer sind auf Nepals Wegen sehr gut unterwegs, vor allem mit etwas Training im Voraus.
Träger sind eine weitere Überlegung, um den Schwierigkeitsgrad der Wanderung zu reduzieren. Ein Träger kann gemietet werden, um schwere Ausrüstung zu tragen, so dass du nur einen Tagesrucksack tragen musst. Diese Option erhöht die Erreichbarkeit auf Nepals Wegen erheblich.
Wenn du in Nepal wanderst, reist du in abgelegene Gebiete fernab von zuverlässigen Krankenhäusern. Deshalb ist es wichtig, alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, bevor du aufbrichst. Nachfolgend findest du einige unserer Sicherheitstipps für das Trekking in Nepal.
Wenn du in Nepal trekken gehst, besteht eine hohe Chance, dass du einige Höhenmeter erreichen wirst. Daher ist es wichtig, die Grundlagen des Höhenwanderns zu kennen. Akute Bergkrankheit (Acute Mountain Sickness – AMS) ist kein Witz, und wenn rücksichtslose Entscheidungen getroffen oder Symptome ignoriert werden, kann sie tödlich enden. Die meisten Wanderer nehmen sich die Zeit, sich richtig zu akklimatisieren und erleben, wenn überhaupt, begrenzte AMS-Symptome, so dass kein Grund zur Sorge besteht. Aber man sollte AMS verstehen und ernst nehmen. Informiere dich daher ausreichend über Symptome und was dagegen gemacht werden kann.
Die Essensmöglichkeiten im Teehaus sind im Allgemeinen einfach, aber ausreichend. Die Menüs sind in den meisten Teehäusern ungefähr gleich, mit dem allgegenwärtigen “Dhal bhat” als herzhaftes und köstliches Grundnahrungsmittel. Du wirst auch häufig Momos (eine Art Maultaschen), Nudeln, Reisgerichte, Suppen, Pizzen und an einigen Orten Yak-Steak und Apfelkuchen finden. Eine hausgemachte warme Mahlzeit wird immer ein schöner Leckerbissen am Ende eines langen Tages auf dem Trail sein.
Obwohl Teehaus-Menüs immer ähnlich sind, wirst du feststellen, dass die Preise steigen werden, wenn du dich weiter von den Städten entfernen und in höhere Höhenlagen gelangst. Die meisten Lieferungen müssen mit Yak oder Esel zu entlegenen Orten transportiert werden, was die gestiegenen Kosten erklärt. Es ist auch immer eine gute Idee, Snacks mitzunehmen, wenn man zwischen den Dörfern wandert und an langen Passtagen.
*Hinweis: Wenn du eine Reise über eine Trekkingagentur buchen möchtest, sprich vorher über die Verpflegungskosten. Die meisten Unternehmen bieten zwei Möglichkeiten:
Nachfolgend findest du ein Beispiel für ein typisches Teehausmenü. Die Preise werden in Nepalesischen Rupien angezeigt (ca. 128 = 1 EUR). Zum Vergleich: Dies ist eines der teureren Teehäuser.
Es ist wichtig, sich Gedanken über die Aufstockung und Aufbereitung von Wasser zu machen, bevor man in Nepal wandert. Wasser ist normalerweise leicht zugänglich. Während deiner Wanderung wird fast in jedem Dorf Trinkwasser verkauft, das du ohne Probleme trinken kannst. Achte lediglich darauf, dass die Wasserflaschen verschlossen sind, wenn du sie kaufst. Es gibt jedoch auch umweltverträgliche Varianten: Wasseraufbereitungs-Tabletten, UV-Sterilisatoren und Wasserfilter sind drei beliebte Optionen. Mehr zur Wasseraufbereitung erfährst du hier.
Für das Wandern in Nepal empfehlen wir, eine einfache Trinkflasche mitzunehmen, die du den gesamten Trek über nachfüllen kannst. Dabei solltest du immer mindestens 1-2 Liter Wasser bei dir haben und wann immer möglich deine Wasserreserven auffüllen. Beim Trekking ist es wichtig, hydratisiert zu bleiben, und es wird immer wichtiger, je höher man in der Höhe steigt.
Wenn es draußen kühl ist, kann es auch vorkommen, dass man das Trinken von Wasser vergisst. Dies ist jedoch zwingend notwendig, um hydratisiert zu bleiben. Eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass man an kalten Tagen genügend Flüssigkeit zu sich nimmt, bieten Teehäuser, in denen du eine kurze Pause bei heißem Tee machen kannst. Gute Guides achten darauf, dass Du viel Wasser zu dir nimmst.
Trail-Städte haben keine Geldautomaten und Teehäuser akzeptieren selten Kreditkarten, daher solltest du sicherstellen, dass du genügend Geld für die Wanderung mitbringst. Für eine ungeführte Wanderung kannst du etwa 25-30 EUR pro Person und Tag für Verpflegung und Unterkunft veranschlagen. Hierbei deckt das Budget oft zusätzliche Mittel für einen kleinen Luxus wie heiße Duschen, WLAN und Backwaren ab. Bei einer Tour, bei der Guide und Essen inklusive sind, sollte ein Budget von 5-10 EUR pro Tag mehr als ausreichend sein.
Im Allgemeinen ist es immer klug, mehr Geld auf dem Weg mitzunehmen, als man denkt. Luxusartikel wie Schokolade, Tee, Bier, WLAN und heiße Duschen steigern allesamt die Laune und Moral während des anstrengenden Treks, allerdings summieren sich die Kosten über die Dauer. Auch kannst du kleine Geschenke kaufen, defekte Ausrüstung ersetzen oder einen Transport mieten, wenn sich die Reisepläne ändern. Es ist auch wichtig, die Kosten für das Laden der elektronischen Geräte zu berücksichtigen.
In einigen Teehäusern kannst du Batterien kostenlos aufladen, die meisten verlangen jedoch eine Gebühr. Normalerweise kann man eine volle Akkuladung für ca. EUR 1-3 erhalten, aber in abgelegenen Gebieten kann es mehr kosten. Die meisten Teehäuser bieten warme Duschen gegen eine Gebühr an, normalerweise um die EUR 3-5 pro Dusche. Die Qualität der Duschen reicht von einem Eimer mit kaltem Wasser bis hin zur seltenen richtigen Dusche mit heißem Wasser. Je höher man kommt, desto unwahrscheinlicher werden jedoch die richtigen Duschen. Auch lohnt es sich oftmals nicht, die Kosten für eine mittelmäßige Dusche zu tragen, daher empfiehlt es sich, Feuchttücher für eine schnelle Reinigung mitzubringen.
*Hinweis: Namche Bazaar in der Everest-Region hat zwar einen Geldautomaten, der aber inkonsistent sein kann, so dass wir nicht empfehlen würden, sich darauf zu verlassen.
Die meisten Besucher fliegen zum Tribhuvan International Airport (KTM) in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. Kathmandu ist ein idealer Ausgangspunkt für Besichtigungen, die Planung einer Wanderung oder die Vorbereitung von Wanderungen in letzter Minute.
Im Allgemeinen verläuft der Transport in Nepal sehr langsam. Lange Busfahrten, annullierte Flüge und unerwartete Verspätungen sind leider Teil der Norm. Stelle daher sicher, dass du ein paar Puffertage im Plan integriert hast, sodass man kein Stress hat und das Abenteuer genießen kann.
Die beliebtesten Wanderungen starten direkt von Kathmandu oder Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals. Einige Wanderungen sind über einen kurzen Flug zugänglich, aber viele erfordern auch eine lange Bus- oder Jeepfahrt zum Ausgangspunkt. Abhängig vom Ziel gibt es in der Regel ein paar verschiedene Möglichkeiten, um dorthin zu gelangen. Der Nahverkehr ist in der Regel billiger, aber die “touristischen” Angebote sind oft viel komfortabler.
Wenn du deine Reise über ein Trekkingunternehmen organisierst, übernimmt dieses normalerweise die Logistik für dich. Wenn du dich für eine unabhängige Wanderung entscheidest, musst du die entsprechenden Genehmigungen einholen und alle Park- und Erhaltungsgebühren vor der Wanderung bezahlen.
Wichtig: Dies sind nur Leitlinien. Wir empfehlen immer, vor Beginn der Wanderung die aktuellen Anforderungen zu überprüfen.
Egal, was man davon hält, auch in Nepal und inmitten des Gebirges wird es immer einfacher, eine Internet-Verbindung zu erhalten. Entlang der beliebtesten Routen verkaufen einige Teehäuser WLAN und man kann sogar ein Telefonsignal über eine lokale SIM-Karte erhalten. Beachte jedoch, dass der Service oft bestenfalls unzuverlässig bis nicht vorhanden ist.
Falls du eine lokale SIM-Karte in Kathmandu kaufen willst, gibt es zwei Hauptfirmen zur Auswahl: Ncell und Nepal Telecom. In den abgelegenen Regionen wie Manaslu, Tsum Valley oder Dolpo herrscht bei beiden Firmen nur eine geringe (wenn überhaupt) Abdeckung. In der Region Annapurna funktionieren Nepal Telecom SIM-Karten üblicherweise besser, während in der Region Everest NCell eine bessere Wahl ist.
Wifi kann in einigen Teehäusern entlang der Wanderung ebenfalls verfügbar sein, obwohl Geschwindigkeit und Funktionalität sehr unterschiedlich sein werden. In der Everest-Region verkaufen sie Prepaid-Wifi-Karten (ca. 3 EUR für 100 MB), die gut funktionieren, aber schnell verbraucht werden. Im Gegensatz dazu kann man auf dem Annapurna Circuit eine einmalige Gebühr von EUR 3-5 für den Wi-Fi-Zugang zahlen, aber die Verbindungen können sehr langsam sein (wenn sie überhaupt funktionieren).
In Nepal ist üblich, dass man die Wahl hat zwischen einer Expedition in einer Gruppe oder aber man einen Guide für sich nimmt. Dies kann eine gute Möglichkeit für Alleinreisende und Paare sein, sich mit anderen Wanderern zu verbinden und dabei ein wenig Geld zu sparen. Es gibt auch Nachteile beim Reisen in einer großen Gruppe, also stelle sicher, dass du weißt, worauf du dich einlässt, bevor du dich anmeldest. Viele Trekker wandern am liebsten in kleinen Gruppen, in einer Gruppe mit Freunden und Bekannten oder mit einem persönlichen Reiseleiter. Diese Art von Reisen gibt einem mehr Flexibilität und auf der Wanderung müssen weniger Kompromisse eingegangen werden.
Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reiseversicherung, wenn du eine Wanderung in Nepal planst. Tatsächlich würden wir ohne sie nicht in Nepal wandern. Die meisten Trekkingziele in Nepal sind sehr abgelegen, so dass, wenn etwas schief geht, wahrscheinlich eine Notfall-Evakuierung benötigt wird, und das kann wahnsinnig teuer werden.
Wenn du dich für eine Reiseversicherung entscheidest, sollte diese das Trekking in großer Höhe und Hubschrauberevakuierungen in Nepal abdecken. Im besten Fall, muss die Reiseversicherung nicht in Anspruch genommen werden, aber allein der Seelenfrieden lohnt sich.
Um nach Nepal einzureisen, wird ein Touristenvisum benötigt. Die meisten Menschen erhalten bei der Ankunft am Tribhuvan International Airport in Kathmandu ein Visum. Man kann dies auch vorab in einer nepalesischen Botschaft tun, vor allem wenn man von Indien aus über Land einreist.
Prinzipiell gibt es drei Optionen für Touristenvisa. Du kannst zwischen einem 15-Tage-Visum (ca. EUR 25), einem 30-Tage-Visum (EUR 40) oder einem 90-Tage-Visum (EUR 100) auswählen. Auf dem internationalen Flughafen gibt es elektronische Visa-Automaten und Personal, das bei der Formularerstellung hilft. Das Verfahren vor Ort ist recht einfach, schnell und effizient.
Wichtig: Bitte beachte die aktuellen Visa-Richtlinien für spezifische Informationen, da sich diese Richtlinien ändern können und diese Website keine offizielle Informationsquelle für Nepal-Visa ist. Aktuelle und verlässliche Informationen hierzu findest du auf der Webseite des Auswärtigen Amts.
Hoffentlich konnten wir dir mit diesem Leitfaden für die Planung deiner Reise nach Nepal weiterhelfen. Wie immer, freuen wir uns über jeden Kommentar und helfen gerne weiter bei weiteren Fragen, Empfehlungen und Tipps.
Ruf uns einfach an +49 173 720 43 85 oder schreib uns eine E-Mail ([email protected]).
Viel Spaß in Nepal!