Kilimandscharo Besteigung - Lemosho Route

Los geht’s. Früh morgens wirst du vom Hotel in Moshi (oder ggf. Arusha) abgeholt und zum Londorossi Park Gate Eine zweieinhalbstündige Fahrt zum Londorossi Gate gebracht. Hier durchläufst du den Registrierungsprozess mit den Nationalparkbehörden und erhältst die Erlaubnis für den Nationalpark . Dann geht es weitere 15 km in den dichten Regenwald bis zum Trekking-Startpunkt. Ein mäßig steiler Pfad führt zum Big Tree Camp (2780 m). Auf dem Weg kannst du Ausschau nach Affen und interessanten Vögeln halten. Bis du ankommst, sind die Zelte bereits aufgebaut und heißer Tee und Waschwasser stehen bereit.

Wir folgen einem Pfad, der aus dem Wald heraus und in eine Savannen-Riesenheide-Moorlandschaft führt. Wir steigen durch malerische Hügel auf, überqueren mehrere Bäche und erreichen den Shira-Grat, bevor wir zum Shira-Camp 1 absteigen. Der Blick auf den Kibo vom Plateau aus ist spektakulär.

Eine leichte Wanderung über die Hochebene führt zum Shira Camp 2, das auf einer Moorwiese an einem Bach liegt. Auf der Hochebene gibt es eine Vielzahl von Wanderungen, die diesen Tag zu einem ausgezeichneten Akklimatisierungstag machen. Shira ist eine der höchsten Hochebenen der Erde.

Der Tag beginnt mit einem langen Anstieg in Richtung der Lava Tower Hut (4640 m). Du wirst bemerken, wie sich die Landschaft in eine felsige alpine Wüste verwandelt. Später führt der Weg wieder hinunter in das Barranco-Tal mit seinen riesigen Senecien und Lobelien. Nach sechs bis sieben Stunden wirst du das schönste Lager am Berg erreichen – das Barranco Camp.

Info: Heute steigst du insgesamt 700 Höhenmeter auf bis zum Lava Tower (4640m). Für eine gute Akklimatisierung geht es aber zum Schlafen direkt wieder hinab bis zum Barranco Camp auf 3960m.

Der heutige Tag beginnt mit dem Blick auf die beängstigenden Barranco-Wand. Bald wirst du allerdings feststellen, dass sie schlimmer aussieht, als sie tatsächlich ist. Nichtsdestotrotz gibt es knifflige Abschnitte, an denen du dich gut festhalten musst. Bewundere die fabelhaften Aussichten.

Der Rest des Weges führt entlang des Bergrückens in das Karanga-Tal und wieder hinaus. Nach dem Mittagessen erreichst du das Karanga-Camp und hast einen fantastischen Blick auf den südlichen Gletscher des Kibo sowie auf den Kibo-Gipfel.

An Tag 6 erwartet dich eine mehrstündige Wanderung durch eine “trostlose” und felsige Mondlandschaft. Es wird ein relativ leichter Tag, der stetig bergauf führt. Das Ziel des heutigen Tages ist das Barafu-Camp auf einem schmalen Grat mit Blick auf den Mawenzi-Gipfel. Du wanderst auf einem Pfad, der durch die afro-alpine Wüste führt, bis du das heutige Ziel erreichst – das Barafu Camp auf 4640 m. Hier gilt es, den Rest des Tages zu entspannen und sich den Gipfelversuch am nächsten Tag  (früh in der Nacht) vorzubereiten. Das Abendessen wird früh serviert; trinke und esse genug, wenn du kannst, und versuche zu schlafen. Gegen Mitternacht wirst du dann geweckt, um die Besteigung zum Gipfel zu beginnen.

Es ist noch dunkel und kalt, wenn du kurz nach Mitternacht aufbrichst. Für ca. 6 Stunden wirst du den “gefrorenen Vulkanstaub” mit dem Licht der Stirnlampe entlang des Kraterrands hinauf wandern – immer in Richtung Stella Point. Dort angekommen, sollte die Sonne langsam aufgehen. Nur noch ein oder zwei Stunden und du wirst auf dem höchsten Punkt des Kraters stehen: dem Uhuru Peak. “On top of the world”! Lege eine Pause ein, mach Fotos und freut euch! Denn dann heißt auch wieder: den steilen und staubigen Abstieg in Angriff zu nehmen. In Barafu macht ihr eine kurze Teepause und wandern dann etwa drei Stunden bergab zum Mweka Camp (3080 m). Dem Übernachtungsort für heute Nacht. Tanke viel Flüssigkeit und esse eine gute Portion zum Abendessen – du hast es dir verdient!

Der Tag beginnt mit einer traditionellen Abschiedszeremonie von den Trägern. Nach etwa drei Stunden bequemen Abstiegs durch das Grün des Waldes solltest du das Mweka Gate erreichen, wo der Fahrer auf euch warten wird. Zurück in der Lodge erwartet dich eine heiße Dusche, ein kaltes Getränk, eine Nachbesprechung und die Aufstiegsurkunde. Wow, was fuur ein Abenteuer!